Donnerstag, 23. Dezember 2021
Luna und Sunny -13
Mit ihren neuen Errungenschaften fahren wir zum Freibad außerhalb des Ortes, das im Moment sehr voll ist. Ich vereinbare mit ihnen einen Treffpunkt und zeige ihnen den Weg zur Damen-Umkleide. Danach gehe ich zur Herren-Umkleide und ziehe mir meine Badehose an. Vom Treffpunkt führe ich 'Luna' und 'Sunny' zu den Spinden. Dort verschließen wir unsere Kleidung. Von den Spinden gehen wir gemeinsam zum großen Becken des Freibades.

In der Nähe des Beckens werden wir sogleich von zwei jungen Männern gestoppt, etwas jünger noch als ich. Der Eine spricht 'Sunny' an:

"Hallo, schön, dich hier zu treffen. Ich habe dich noch nie im Ort gesehen. Magst du nicht mit mir ins Wasser kommen? Soll ich dir etwas zeigen?"

Er geht zum Beckenrand und springt hinein, dass das Wasser bis zu uns spritzt. Die Bademeisterin auf ihrem Hochsitz schaut herüber. Der junge Mann winkt und ruft:

"Jetzt du!"

'Sunny' springt hoch, beugt sich nach vorn und nimmt die Arme ebenfalls nach vorn. Sie teilt die Wasseroberfläche, ohne dass es weit spritzt und beginnt dann zu kraulen, fast so wie ein Hund sich im Wasser bewegt. Den jungen Mann würdigt sie keines Blickes.

"Unglaublich!" kommentiert das sein Kumpan und geht zum Beckenrand, um gesittet in das Wasser zu gleiten.

Ich gehe mit 'Luna' zur Leiter und steige dort mit ihr ins Wasser. Sie löst sich von der Leiter und beginnt sich in gleicher Art und Weise wie 'Sunny' durchs Wasser zu bewegen. Dabei hält sie sich immer in meiner Nähe.

'Sunny' hat das Ende des Beckens erreicht und kommt wieder zurück. Sie schaut nach uns, um dann wieder umzudrehen. Von den jungen Männern ist keiner mehr zu sehen. Dafür müssen wir anderen Schwimmern des Öfteren ausweichen.

Die große Uhr am Gebäude sagt mir, dass wir in Kürze das Becken verlassen müssen. Bald schließt das Freibad für heute. Als 'Sunny' wieder in unserer Nähe ist, sage ich ihr, dass wir aus dem Wasser müssen. Kurz darauf gehen wir zu den Duschen und danach in unsere Umkleiden.

Als wir im Auto sitzen und nachhause fahren, lehnt sich 'Luna' an mich. Ich lächele still und frage sie:

"Hat dir das Freibad gefallen?"

Sie setzt sich wieder gerade in den Autositz, hebt den Kopf und gibt ein "Bow" von sich. Ich nicke zur Antwort und verspreche:

"Wir werden wieder hingehen!"

Nachdem wir zuhause sind, mache ich mithilfe des Cookit unser Dinner. Wir essen und gehen noch einmal vor die Tür, weil ich mit den Doggies noch etwas Apportieren spielen will.

*

Monate später, ich frage mich immer wieder einmal, wo mein Vater zurzeit arbeitet, als unsere Abteilung eine Einladung erhält gemeinsam das Kennedy Space Center am Cape Canaveral in Florida zu besuchen. Der Besuch ist für die Dauer einer Woche geplant. Ich fahre zusammen mit meinen Kollegen von Huntsville aus dorthin.

Vorher statte ich jeden Raum unseres Hauses mit kleinen Kameras aus und lade eine App auf mein Handy, mit der ich sie einzeln ansteuern kann. Dann packe ich meinen Koffer mit Kleidung für etwa eine Woche. 'Luna' scheint etwas zu ahnen, denn sie weicht nun nicht mehr von meiner Seite.