Die Journalistin -22
"Hier lagern wir die Lebensmittel für die Pets, die hier unten in den Ställen leben."
Schnell hat er die Tür wieder geschlossen. Neben dem Raum liegt zwischen zwei gemauerten Wänden ein schmaler Stall, dessen Wände rundum aus hölzernen Gattern besteht. Marc zeigt darauf und sagt:
"Dies ist unser Schweinestall, falls wir einmal ein Pig beherbergen und versorgen."
Nun wendet er sich zum hüfthohen Mäuerchen auf dieser Seite, über dem sich ein gelblich-grüner Sichtschutz befindet und mir bisher den Blick in diesen Bereich verwehrt hat.
Marc öffnet eine Tür in der halbhohen Mauer. Sie besteht aus dem gleichen Material, wie der Sichtschutz darüber und kann mit einem Riegel verschlossen werden. Dahinter führt eine dreistufige Treppe auf ein niedrigeres Bodenniveau.
"Hier haben wir Platz für momentan vier Cows," erklärt er mir. An der gegenüberliegenden Wand liegen die Schlafplätze und eine Doppeltür, die eine Stalltür simulieren soll. Dadurch können die Cows ins Freie, während der Stall gereinigt wird. An den beiden Enden des Stalles liegen die Bereiche für die Hygiene und die Laktation. Es gibt außerdem einen Automaten für Kautabletten zur Zahnreinigung und eine Waschstraße..."
"Eine was...?" bricht es aus mir heraus und ich muss lachen.
Marc zeigt in die Richtung und sagt schmunzelnd:
"Du siehst die Brausen an der Decke?"
Ich nicke. Nun weist er auf die Rollenbürsten darunter und erklärt:
"Die Bürsten reagieren schon auf Annäherung. Das Ganze hat sicher etwas von einer Waschstraße, meinst du nicht?"
Er schaut mich an und ich runzele leicht die Stirn. Danach redet er weiter:
"Okay, der Boden besteht aus Lochziegeln. Darüber kann das Wasser abfließen. Ein Schritt hinter den Bürsten stehen Gebläse, um die Cow wieder zu trocknen. Drüben auf der anderen Seite der Strohlager gibt es die Toiletten. Es sind zwei Bereiche, um pietätvoll zu sein. Ein Bereich hat Einzelkabinen mit der bekannten Keramik. Ein zweiter Bereich hat wieder den durchlöcherten Boden, wie der vom Waschplatz. Wer seine Hinterlassenschaft darauf fallenlässt, hat kurz darauf nasse Klauenschuhe, weil eine Lichtschranke Wasser einschaltet, dass die Hinterlassenschaft wegspült."
Ich mache eine erstaunte Miene und meine:
"Das muss ja eine Stange Geld gekostet haben, das hier alles so herzurichten."
Marc nickt und antwortet:
"Im Nachhinein betrachtet hast du Recht, Vanny. Wir haben unsere Guthaben zusammengelegt und damit begonnen. Jedes neue Clubmitglied hat etwas hinzugetan. Dann haben wir einen Bankkredit aufgenommen und ihn auf alle Clubmitglieder umgelegt. Sozusagen als Mitgliedsbeitrag. So konnten wir das Finanzielle mit der Zeit stemmen."
hrpeter am 28. September 23
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