Die Journalistin -26
Meine Betrachtungen werden von Marcs weiteren Aktivitäten abgelenkt. Er legt mir jetzt ein Halsband an, an dem sich vorne ein Ring befindet. Im Rücken hat er einen Gurt eingeschoben, an dem ein breiter Lederlappen mit vielen Schnallen hängt. Nun soll ich meine Hände im Rücken falten. Er schiebt meine gefalteten Hände in eine Tasche am unteren Ende des Leders, dann beginnt er das Leder um meine Arme zu legen und die Schnallen zu schließen, wie bei einer Manschette. Anschließend umrundet er mich, schaut mich von allen Seiten an und bemerkt dann:
"Perfekt! Damit ist unsere kleine Verwandlung erst einmal abgeschlossen!"
Nachdem ich meine Arme jetzt nicht mehr bewegen kann, klinkt er eine Leine in den Ring des Halsbandes und fordert mich auf:
"Komm mit, Vanny!"
Er führt mich hinaus auf den Gang und auf die kleine Fläche, um bei Regen Indoor trainieren zu können. Dort lässt er Leine laufen und sagt:
"Geh' auf etwa zwei Meter Abstand und langsam im Kreis um mich herum!"
Anfangs habe ich damit Probleme, aber je länger ich meine Kreise um Marc drehe, desto sicherer werde ich in den Klauenschuhen. Die Übung hilft mir sehr, mich an die neue Gangart zu gewöhnen und mein Gleichgewicht immer besser unter Kontrolle zu bekommen. Nach einiger Zeit meint er:
"So, für heute soll es gut sein. Aber wir werden die Übung in den nächsten Tagen immer wieder machen, bis dir das Stehen und Gehen als Cow keine Probleme mehr macht."
Danach öffnet er die Tür zum Cow-Stall und hilft mir die Treppe hinunter. Dort führt er mich zu den Lochsteinen. Es ist etwas anderes, in normalen Schuhen hier gewesen zu sein und nun in den Klauenschuhen gehen zu müssen. Aber Marc stützt mich und fängt mich immer wieder ab.
Anschließend führt er mich zum Wassertrog. Hier kann ich stets frisches Wasser trinken, wenn ich mich etwas vorbeuge. Schließlich stehen wir auch vor den Futtertrögen. Es gibt so viele hier davon, wie es Schlafplätze gibt, also vier Stück. Auf meine Frage, wie ich an mein Futter kommen kann, erklärt er mir:
"Du siehst vor den Futtertrögen zwei Polster. Beuge dich einmal vor, bis du mit dem Bauch auf dem einen Polster aufliegst..."
Marc gibt mir Hilfestellung und als ich mit dem Rumpf waagerecht aufliege, spüre ich, dass meine Schultern auf einem schmalen Polster vor dem Futtertrog aufliegen.
"Da war ein rotes Licht!" mache ich ihn aufmerksam.
hrpeter am 10. Oktober 23
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