Luna und Sunny -5
'Luna' nähert sich mir im Schleichgang, während 'Sunny' in der Zimmertür auftaucht und beobachtet, was geschieht.

'Luna' hat das Bett erreicht und stellt sich mit den Händen darauf. Dabei beobachtet sie mich und beugt sich tiefer. Ich streichele ihr über die Wange und rutsche etwas auf die Seite. Sie legt sich zu mir. Dabei liegt sie umgekehrt, mit dem Kopf zum Fußende und dreht mir den Rücken zu. Nun nähert sich mir auch 'Sunny'. Sie besteigt den Futon auf meiner anderen Seite und krabbelt von meinen Füßen höher. Irgendwann dreht sie sich wie 'Luna' und legt sich so ab, dass auch ihre Füße neben meinem Kopf liegen.

Lange liege ich wach. Meine Gedanken überschlagen sich, ob der Unwirklichkeit der Situation, aber irgendwann bin ich doch eingeschlafen. In der Nacht bin ich nur einmal kurz wach geworden, als 'Sunny' mich mit einem Fuß getreten hat. Ich habe ihr da, nach einem Seufzer, den Rücken zugewandt und weitergeschlafen.

*

Am nächsten Morgen liege ich allein auf den Futons. 'Luna' und 'Sunny' jagen sich über die Treppe. Andauernd geht es auf und ab. Ich überlege, wie ich bei Hunden eine Morgenhygiene durchführen soll, während ich noch liegenbleibe. Gestern Abend habe ich im Bad ihre Zahnbürsten in Bechern vor dem Spiegel über dem Waschbecken gesehen. Im 'Bear Crawl' reichen sie aber nicht daran. Schließlich habe ich einen Entschluss gefasst und stehe auf.

Ich gehe ins Bad und lasse diesmal die Badtür offenstehen. 'Luna' und 'Sunny' haben ihr Laufen aufgegeben und stehen neugierig in der Tür. Ich mache mich in ihrem Beisein frisch. Dann gebe ich etwas Zahnpasta auf 'Lunas' Zahnbürste, die ich im Wasserstrahl vorher feucht gemacht habe. Nun rufe ich 'Luna' heran und putze ihr sanft ihre Zähne. Sie spuckt den Schaum auf die Bodenfliesen. Danach gebe ich ihr mit dem Zahnputzbecher etwas Wasser zum Nachspülen. Auch das landet nach dem Ausspucken auf dem Boden.

Ich öffne also den Putzschrank und nehme Eimer, Lappen und Abzieher heraus. Damit trockne ich die Bodenfließen. Nach dem Auswringen des Putzlappens kommt mir die Idee, sie in Zukunft gleich in den Eimer spucken zu lassen.

Nun rufe ich 'Sunny' heran und führe die gleiche Prozedur mit ihr noch einmal durch. Mit einem Waschlappen feuchte ich ihnen das Gesicht und den Hals an, um sie danach mit einem Handtuch abzutrocknen. Danach kleide ich mich an. Dabei frage ich mich in Gedanken:

"'Luna' und 'Sunny' sind ja bekleidet. Sie tragen kurze Hosen und Tshirts, sicher mit Damen-Unterwäsche darunter. Wie wird das wohl werden, wenn sie die Kleidung wechseln sollen? Muss ich Hand anlegen oder können sie sich selbst umkleiden? Was wird, wenn sie zur Toilette müssen?"

Da beide ihre Kleidung Tag und Nacht tragen, denke ich, es wäre hygienischer, wenn sie ihre Kleidung täglich wechseln. Im Laufe des Morgens habe ich es raus, dass Papa ihnen fürs Umkleiden und für die Toilette spezielle Routinen über die Hypnose mitgegeben hat. Auch hypnotisierte Personen machen nichts, was ihnen gegen den Strich geht. Hätte ich also versucht, sie zu entkleiden, hätten sie sich wohl dagegen gesperrt. Wenn ich jedoch ihre Intimbereiche respektiere, ist alles in Ordnung.

Ich brauche ihnen nur frische Kleidung zu zeigen, schon knien sie sich hin und wechseln ihre Kleidung. Die schmutzige Wäsche bringe ich anschließen zum Waschen in den Keller. Müssen sie zur Toilette, erheben sie sich auf ihre 'Hinterbeine' und gehen selbständig zur Toilette, ohne aus ihrer Rolle zu fallen. Papa hat mir ja geschrieben, dass sie im Kopf Hunde bleiben, ob sie sich nun auf zwei oder auf vier Beinen fortbewegen.