Luna und Sunny -8
"Guten Tag," begrüßt mich eine Angestellte, die uns wie ziellos an den Regalen vorbeigehen sieht. "Kann ich Ihnen irgendwie helfen?"
Ich nicke, freundlich lächelnd.
"Bei den Spielsachen verlasse ich mich auf die Intuition der Damen," antworte ich. "Wir bräuchten aber noch zwei Halsbänder."
"Ah," meint sie. "Dann kommen Sie doch einmal mit. Ich führe Sie."
Wir gehen hinter der Verkäuferin her. Kurz darauf stehen wir vor einem Ständer, an dem Halsbänder in den verschiedensten Ausführungen und Farben hängen. 'Luna' und 'Sunny' machen große Augen, halten sich aber zurück. Also übernehme ich die Initiative. Ich schaue 'Luna' an und frage sie:
"Welche Farbe gefällt dir am besten?"
Sie zeigt auf ein pinkfarbenes Halsband mit silberfarbenen Hunden als Metallapplikationen darauf.
"Okay," bestätige ich und frage die Verkäuferin:
"Kann man das Halsband aus der Verpackung nehmen?"
Da sie nickt, öffne ich die Verpackung und gebe es 'Luna' in die Hand. Sie befühlt das Halsband und streicht damit über ihre Wange.
"Gibst du es mir einmal?" frage ich 'Luna'.
Vertrauensvoll legt sie es mir in die Hand. Ich lege es ihr um den Hals und muss erkennen, dass das Halsband etwa ein Zoll zu kurz ist. Also reiche ich es der Verkäuferin und frage:
"Haben Sie das Halsband etwa zwei Zoll länger?"
"Ich schaue kurz hinten im Lager. Ist das okay?" antwortet sie, mich und 'Luna' unsicher anschauend.
"Natürlich!" antworte ich. "Wir warten solange hier."
Während uns die Verkäuferin nun mit dem Halsband in der Hand verlässt, fordere ich 'Sunny' auf, sich ebenfalls für ein Halsband zu entscheiden. Sie wählt ein schwarzes Halsband mit einer dünnen silbernen Kette, an der eine Plakette hängt. Auch dieses Halsband ist zu kurz. An dem Ständer vor uns hängen nur Ansichtsexemplare. Daher schicke ich die Verkäuferin noch einmal ins Lager, um 'Sunny' ein passendes Halsband zu besorgen. Ich mache die Angestellte darauf aufmerksam, dass an 'Lunas' Halsband die Plakette fehlt. Sie zeigt mir, wo die Plaketten hängen. Nun brauche ich noch Stempelbuchstaben, um die Plaketten mit einem Hämmerchen zu beschriften.
Danach bedanke ich mich bei der geduldigen Verkäuferin und lege die Sachen in den Einkaufskorb in meiner Hand. Wir gehen weiter an den Regalen entlang. Als wir später zur Kasse gehen, habe ich für Beide je ein Plüschtier, je einen Knotenball und einen weichen Schaumstoffball mit Löchern und zwei Frisbees besorgt und in den Korb gelegt.
'Weiteres Spielzeug kann man später immer noch kaufen,' denke ich mir. 'Es kommen ja noch Feiertage.'
Nachdem ich den Einkauf bezahlt habe, verstaue ich alles in eine Tüte und wir gehen zum Auto zurück und fahren direkt nachhause. Dort angekommen ist es schon wieder Zeit fürs Dinner. Danach lege ich mich auf die Futons, dimme das Deckenlicht und lese noch etwas, bis die Müdigkeit in mir aufsteigt. Die beiden Doggies liegen schon umgekehrt neben mir und bald sind wir eingeschlafen.
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hrpeter am 13. Dezember 21
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