Luna und Sunny -14
Um ihre Ernährung in der Zeit sicherzustellen kaufe ich Würstchen, Weißbrot und Salat. Ich rufe auch 'Sunny' herbei und erkläre ihnen:
"Hört mir zu, 'Luna' und 'Sunny'. Ich muss mit den Arbeitskollegen für etwa eine Woche wegfahren. Ich habe euch Nahrungsmittel gekauft, die ihr leicht essen könnt, auch wenn ich nicht da bin, um sie euch mundgerecht zu schneiden. Wir probieren das jetzt einmal! Öffnet den Kühlschrank!"
'Luna' schaut mich zweifelnd an, so dass ich nachsetze:
"Ja, ja, ich weiß. Normalerweise dürft ihr den Kühlschrank nicht öffnen! Aber ich kann euch ja auch nicht verhungern lassen. Also, Luna, du zuerst!"
Sie legt ihre 'Pfote' an den Griff und die Tür des Kühlschrankes springt auf. Nun sage ich:
"Du siehst viele Tüten mit je zwei Würstchen. Nimm eine davon heraus!"
Sie greift eines mit den Zähnen und zieht daran. Es fällt heraus.
"Okay, das hast du gut gemacht, 'Luna'!? lobe ich sie. "Und nun 'Sunny'! Ich habe auch einige Tüten mit je zwei Scheiben Weißbrot in den Kühlschrank getan. Zieh' eine der Tüten heraus!"
Sie macht es 'Luna' gleich und greift eine Tüte mit den Zähnen. Vor dem Kühlschrank lässt sie los und die Tüte mit Weißbrot fällt auf den Küchenboden. Vor dem Kühlschrank liegt nun ein Küchenhandtuch auf den Boden.
"Ich habe auch Salat geputzt und einzelne Blätter in die Schale unten im Kühlschrank gelegt," erkläre ich weiter. "Die Schale müsst ihr mit der 'Pfote' etwas vorziehen, dann könnt ihr einzelne Blätter mit dem Mund herausnehmen. Die Kühlschranktür darf nicht zulange offenbleiben! Also zuerst schließen und dann kümmert ihr euch um das Essen auf dem Tuch. Zuerst schiebt ihr ein Salatblatt auf eine Scheibe Weißbrot, darauf legt ihr eine Wurst mithilfe des Mundes und darüber legt ihr eine weitere Scheibe Weißbrot. Dann haltet ihr das Sandwich mit den 'Pfoten' fest und beißt hinein."
Die Beiden machen es so, wie ich es ihnen gesagt habe. Mit dem Abbeißen will es nicht gut klappen, also sage ich, sie sollen sich ihre Sandwiches zwischen den Zähnen gegenseitig hinhalten und die jeweils andere Doggie beißt ab und kaut. Ich sehe, dass diese Methode besser klappt.
"Damit ihr euren Durst stillen könnt," mache ich sie auf eine weitere Besonderheit aufmerksam, "tippt ihr den Wasserhahn an und haltet euren Mund in den Wasserstrahl!"
'Luna' macht 'Männchen' und beugt sich über das Becken. Zuerst passiert nichts. Dann hält sie eine 'Pfote' unter den Wasserhahn und sofort strömt Wasser heraus. Ich lobe sie und streiche sanft über ihre Wange. Dann sage ich:
"Jetzt bin ich beruhigt, dass ihr in meiner Abwesenheit nicht verhungert oder verdurstet. Wenn ich zurückkomme, mache ich uns ein schönes Essen!"
Am nächsten Morgen fahre ich nach Huntsville, setze meinen Wagen auf den Firmenparkplatz und frage die Pförtnerin im Foyer, wo die Fahrt nach Cape Canaveral startet. Sie antwortet lächelnd, dass ich mich noch etwas gedulden soll. Ich nehme also im Foyer Platz. Nach und nach treffen meine Kollegen ein und bald fährt draußen vor dem Eingang ein Bus vor, der uns zum Bahnhof von Huntsville bringt. Ein Zug von Amtrak bringt uns nach Florida. Dort steigen wir in einen weiteren Bus um, der uns zu unserem Ziel bringt, nördlich von Cocoa Beach.
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hrpeter am 25. Dezember 21
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