Die Journalistin -21
Eine Etage darüber zeigt er mir zwei große Räume. Hier sind einzelne Boxen abgetrennt und der Raum zwischen Holzbohlen wurde mit Stroh aufgefüllt.

Dazu erklärt Marc mir:
"Hier haben wir unser 'Heuhotel'. Petplayer, die übers Wochenende hierbleiben wollen, können in der Nacht zwischen Samstag und Sonntag ihre Schlafsäcke auf dem Stroh ausbreiten."

"Oh," kommentiere ich das und mache große Augen.

Er zeigt mir noch einen Gemeinschaftswaschraum auf dieser Etage. Danach frage ich ihn:

"Was befindet sich dann in der Dachspitze über uns?"

"Dort lagern wir das frische Stroh für das Heuhotel. Es wird außen hochgezogen und dann unter der Dachschräge gestapelt. Das verbrauchte Stroh wird aus der Außentür in dieser Etage hinausbefördert und unten zusammengekehrt."

Nach einer Gedankenpause frage ich Marc:
"Bis jetzt hast du mir gezeigt, wie Doggies und Cats hier ihr Faible ausleben. Wo bleiben da Ponys, Cows und Pigs, wenn sie sich nicht gerade auf der Wiese aufhalten?"

Marc nickt und antwortet:
"Die Ställe sind wie in jedem Bauernhof ebenerdig angelegt. Gehen wir also noch einmal hinunter."

Er führt mich nun die Treppe wieder hinunter und öffnet eine Tür. Nun stehen wir in einem fast zwei Meter breiten Mittelgang. Marc öffnet die nächste Tür und lässt mich in den Raum hineinschauen.

"Hier siehst du Spind an Spind für die Ponys oder Cows, die von ihren Ownern in den Boxen oder dem weitläufigen Cow-Bereich untergebracht werden. Es gibt auch Werkzeug und eine Werkbank, um schnell etwas am Outfit in Ordnung zu bringen."

Daneben befinden sich mehrere Pferdeboxen aus Stahlrohren und Holz. Im Inneren gibt es einen großen Bereich, der von Holz-Bohlen eingefasst ist. Darin liegt jeweils eine Matratze. Anschließend zeigt er auf eine freie Fläche von etwa vier mal acht Metern dahinter und meint:

"Hier können Ponys auch trainiert werden, wenn uns das Wetter einmal einen Streich spielt und es draußen regnet. So jetzt zur anderen Seite der Halle..."

Ich schaue hoch und sehe ein schräges Flachdach über uns. Deshalb frage ich:

"Sind wir jetzt in einem Anbau des Fachwerkbaus?"

Marc nickt und antwortet:
"Der Fachwerkbau war einmal die Feldscheune gewesen. Daran haben wir die Halle gebaut, die allerdings draußen die Grünfläche hinter der Feldscheune weggenommen hat. Kompromisse müssen halt sein."

Marc öffnet eine weitere Tür und lässt mich kurz in einen temperierten Raum hineinblicken.