Die Journalistin -25
Am Tag, den wir als Beginn meiner Stall-Karriere ausgemacht haben, ziehe ich mir das Kostüm an, schiebe den Recorder in seine Tasche darin und ziehe nun Slip, BH und T-Shirt darüber an. Anschließend packe ich mir eine Reisetasche mit weiterer Unterwäsche und Oberbekleidung. Danach setze ich mich in mein Auto und lasse mich von meinem Navi wieder zum Pet-Club leiten.
Dort angekommen öffnet mir Marc noch einmal die Tür. Es scheint, dass sie keine Mitarbeiter für das Café im Eingang haben. Er führt mich in den Raum, in dem Spind an Spind steht. Dort schiebe ich meine Reisetasche in den nächstbesten schmalen Metallschrank und hänge meine Bekleidung, die ich über dem Kostüm trage, an Bügel darüber. Marc verschließt den Spind mit einem kleinen Vorhängeschloss und steckt den Schlüssel ein. Ich ziehe die Stirn kraus und frage ihn:
"Muss das sein? Warum erhalte ich den Schlüssel nicht?"
Er wiegt den Kopf und schaut mich dabei zweifelnd an:
"Wo willst du ihn hintun, um ihn mit dir herum zu tragen - und dabei natürlich nicht zu verlieren?"
Ich akzeptiere das und hoffe insgeheim, dass Marc immer zur Stelle ist, wenn ich an meinen Spind heranmuss. Er meint nun mit gewinnendem Lächeln:
"So, dann wollen wir dich einmal komplettieren."
Er führt mich an die Regale, fragt nach meiner Schuhgröße und nimmt ein Paar Klauenschuhe aus einem Regal. Er hat sie mir bei meinem letzten Besuch schon gezeigt und in die Hand nehmen lassen. Sie haben an der Spitze schwere schwarze Enden, die für Cows in der Mitte geteilt sind. Darüber kommt der eigentliche Schuh, in dem man quasi auf den Zehenballen läuft. Es folgt ein Stiefelschaft, der bis unter die Knie reicht und fest verschnürt ist, damit kein Wasser hineinläuft. Marc hilft mir in die Klauenschuhe hinein und sagt dann:
"Wir wollen einmal schauen, wie du damit zurechtkommst, Vanny."
Ich lasse mich von ihm von der Sitzbank in die Senkrechte ziehen und stehe ziemlich wackelig auf meinen Füßen. Auch bin ich ein ganzes Stück größer als sonst. Es fühlt sich an, als würde ich auf Stöckelschuhen mit sehr hohen Absätzen stehen. Ich versuche, mein Gewicht auf meine Fersen zu verlagern, wie ich das in solchen Schuhen gewohnt bin. Sofort gerate ich ins Schwanken. Marc greift geistesgegenwärtig zu und stabilisiert meinen Stand, sonst wäre ich unweigerlich gestürzt. Er rät mir, mein Gewicht vorne auf die Zehenballen zu legen.
Immer noch bin ich ziemlich wackelig auf den Beinen. Als nächstes lässt er mich meinen Ohrschmuck aus den Ohrlöchern entfernen. Er nimmt den Schmuck in einem Kästchen in Verwahrung. Nun nimmt er einen Spiegel und lässt mich vorsichtig rechts und links Ohrmarken in meine Ohrlöcher stecken. Auf den Ohrmarken ist ein Strichcode vermerkt, der der Automatik zeigt, wer sich ihr nähert, hat Marc mir erklärt. Wozu die Ohrmarken genau dienen, weiß ich noch nicht wirklich. Anscheinend gehören sie zur Ausstattung einer Cow, wie sie ja auch echte Kühe tragen.
hrpeter am 07. Oktober 23
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