Mittwoch, 14. Dezember 2022
Die Unterwelt des Achad Dùir Meave 49
Alle Dreiecke haben sieben Stäbe, so dass sich Zwischenräume von etwa 9 Zentimetern ergeben. Auf dem Boden liegt ein Bärenfell. Darauf lege ich mich jetzt ab und Barbara hebt die offene Seite an, um sie mit einem Vorhängeschloss zu verschließen. Das Ganze liegt auf einem flachen Rollwagen, so dass Barbara mich im Käfig nun durch den Gang und in den Aufzug schiebt. Im Foyer übernimmt mich der Mann und meint beiläufig zu mir:

"Dann wollen wir dich einmal nach Hause bringen."

Er lächelt mich freundlich an und schiebt den Käfig mit mir vor die Außentür.
Draußen heben er und ein weiterer Mann mich auf die Ladefläche eines Wagens. Der Käfig wird gesichert und kurz darauf geht die Fahrt los. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass dies hier ein Pferdewagen ist. Jedenfalls erinnern mich die Geräusche und das Ruckeln während der Fahrt daran.

Keine Ahnung, wieviel Zeit vergangen ist, bis der Wagen langsamer wird. Wir biegen von der Straße ab und fahren unter einen ähnlichen Überhang, wie der des Wohnblocks, wo die Fahrt begonnen hat. Besonders lange ist mir die Fahrt nicht vorgekommen. Ich bin aufgeregt und versuche gelassener zu werden. Der neue Halter und ein weiterer Mann kommen zu mir und lösen die Gurte, mit denen der Käfig befestigt gewesen ist. Nun heben die Beiden den Käfig mit mir drin vom Wagen herunter und setzen ihn wieder auf einen flachen Rollwagen.

Anschließend werde ich in das Foyer geschoben. Eine Frau begrüßt meinen 'Owner':

"Ah, da sind sie ja wieder, Mister Blake. Schönes Exemplar!"

Dann geht es in einen Aufzug und durch einen Gang, bis wir vor einer Wohnungstür stehenbleiben. Der Mann öffnet die Tür und schiebt mich in den Livingroom. Jetzt verhält er kurz. Er scheint zu überlegen, wo er den Käfig mit mir am besten platziert. Nach kurzer Überlegung hat er wohl eine Entscheidung getroffen, denn er schiebt mich durch eine Tür in den Sleepingroom! Ausgerechnet!

Dort platziert er den Käfig in eine Ecke, so dass ich wegen eines Möbels das Bett nicht mehr sehen kann. Dann kippt er den Käfig ein wenig und zieht den Rollwagen darunter hervor. Ihn stellt er hochkant auf die Seite und öffnet den Käfig. Die Käfigtür klappt er herunter und holt eine Süßigkeit aus einer Tasche. Damit lockt er mich aus dem Käfig, lobt und streichelt mir sanft über den Kopf.

Zuerst habe ich mich auf Fäuste und Knie erhoben und ihn mit schiefgelegtem Kopf angeschaut. Aber er ist ruhig hocken geblieben. Also habe ich mich weit vorgebeugt, um von meiner Position aus an die Süßigkeit zu kommen. Seine Hand mit der Süßigkeit hat aber eine Handbreit vor meinem Mund verharrt. Gleichzeitig redet er mit sanfter Stimme auf mich ein. Also bin ich auch hinten hochgekommen und habe mich vorgebeugt.

Nun zieht der Mann seine Hand ein klein wenig zurück. Ich folge der Hand und mache dafür einen Schritt vor. Danach führt er mich auf diese Art seitlich von der am Boden liegenden Käfigtür herunter. Jetzt erhalte ich von ihm die Süßigkeit und der Mann nimmt das Fell aus dem Käfig. Er faltet es auseinander und breitet es in voller Größe auf dem Boden vor dem Käfig aus. Eine Ecke davon verbleibt im offenen Käfig.