Dienstag, 25. April 2023
Wilderness Trail -01
Mein Name ist Ralf Wirth und ich lebe in einer Kleinstadt nahe Frankfurt am Main. Dort arbeite ich in der Verwaltung einer kleinen Firma, die High-Tech-Produkte herstellt. In meiner Freizeit wandere ich gerne, als Ausgleich zu meiner sitzenden Tätigkeit. Ich bin auch schon einige Trails in Skandinavien und außerhalb Europas gewandert.

Für meinen kommenden Urlaub suche ich mir im Internet einmal etwas Besonderes heraus. Eine Firma bietet eine Wanderung per GPS in Alaska an. Das interessiert mich. Deshalb lese ich mich dort ein.

Mit dem Flugzeug soll es von Frankfurt nach Anchorage in Alaska gehen. Der Flug überquert in einem großen Bogen Grönland und dauert daher 15 Stunden. Anschließend bin ich noch eine Stunde mit dem Bus unterwegs, der am Ufer einer tief ins Land schneidenden Bucht einen großen Bogen fährt.

In Houston, Alaska, angekommen, beziehe ich ein Bed&Breakfast. Auf dem Foto sieht das Gästehaus wie ein Blockhaus aus, bei dem man Baumstämme übereinander gestapelt hat. Am darauffolgenden Tag könnte ich schon losgehen, oder ich schaue mir zuerst noch die Stadt an. Aber das kann ich genauso gut auch nach der Rückkehr machen, während ich auf meinen Rückflug warte.

Ich kontaktiere den Anbieter und buche eine Tour in meinem Sommerurlaub. Für den Aufenthalt in Houston sehe ich zwei Wochen vor. Der Trail soll etwa sechs Tage dauern. Dementsprechend packe ich meinen Rucksack. Einen zusammengerollten Schlafsack hänge ich unten dran und einen kleineren, noch leeren Rucksack packe ich dazu. Diesen werde ich mir während der Wanderung vor den Bauch hängen und mit Lebensmitteln für unterwegs beladen, die ich in Houston zu kaufen gedenke.

Als der Abflugtag heran ist, fahre ich mit der Bahn nach Frankfurt und bin bald im Abflugbereich des Flughafens. Die Formalitäten dauern etwas über eine Stunde, so dass ich mich wartend noch etwas hinsetzen kann. Etwa eine Dreiviertelstunde später wird der Flug aufgerufen und ich gehe mit meinem Rucksack zum Gate.

Da er in das Gepäckfach über den Sitzen passt, brauche ich ihn nach der Kontrolle nicht abgeben. Am Gate wird meine Flugkarte von einer freundlichen Mitarbeiterin gescannt. Dann darf ich durch den Tunnel zur Maschine. Dort begrüßt mich eine Flugbegleiterin. Ich suche mir nun meinen Sitz, verstaue den Rucksack im Gepäckfach darüber und mache es mir im Sitz bequem. Ein US-amerikanisches Pärchen gesellt sich zu mir.

Dann müssen wir uns anschnallen und die Flugbegleiter kommen herum, um zu schauen, ob alle Passagiere angeschnallt sind, oder Hilfe benötigen. Kurz darauf startet die Maschine von Air Canada. Es ist immer wieder ein Erlebnis, wie der Pilot die Maschine am Ende der Startbahn hochzieht. Nach wenigen Minuten haben wir die Reiseflughöhe erreicht und der Pilot kippt sie wieder in die Waagerechte zurück.