Donnerstag, 12. Dezember 2019
Das Spiel...
Der Begriff "Session" auf solch ein Spiel zweier Pets miteinander oder Halter mit Pet angewendet, wirft doch bei Einigen Fragen auf...
Da wird zB gefragt "Wie lange dauert so eine Session?"
Antwort: Sie dauert solange sie dauert... Man kann einen Zeitraum selten genau festlegen. So kann eine Session zwischen einer halben Stunde und vielleicht fünf Stunden dauern, je nachdem wo gespielt wird und was genau man spielen möchte. Letzteres bestimmen alle Teilnehmer gemeinsam.
Oder es wird gefragt, wie es ist, ein Tier zu sein...
Ein Petplayer beschreibt es als "Urlaub vom Menschsein". Es entspannt total. Man fragt sich, wo die Zeit geblieben ist, wenn man wieder in den Alltag eintaucht.
Ein anderer Petplayer antwortet darauf, er erfährt dadurch wie es ist, ein Tier zu sein. Er sieht die Welt in der Rolle aus einer anderen Perspektive.

Genauso trifft man sich nicht zum Spielen, ohne sich vorher kennen gelernt zu haben. In einem solchen Vorgespräch - gerne im öffentlichen Raum, einem Café oder so - spricht man über persönliche Vorlieben und NoGos, man erzählt von Träumen und Sehnsüchten im Zusammenhang mit Petplay und Petplay-Sessions.
Eine Session "ohne Anlauf", womit man den Spielpartner überfährt und überfordert sollte es also nicht geben!



Petplay-Sessions
Meine Petplay-Sessions sind erst einmal asexuell, das heißt, es wird weder Wert auf die sexuelle Ausrichtung der Rollenspieler gelegt, noch kommen irgendwelche sexuellen Handlungen im virtuellen oder auch realen Rollenspiel vor!
Ich bin schon einmal gefragt worden: "Was bringt dir das dann?"
Dem kann ich antworten: "Es bringt Spaß! Spaß für beide Seiten. Lachen ist nicht verboten, während ich trainiere oder Hunde-Spiele mache..."

Natürlich gibt es da andere Ansichten: Im BDSM-Bereich befiehlt "Herr/Herrin" seine/n "Sklaven/in" auf alle Viere, um ihn demütigen, was diesen wieder sexuell erregt...

Aber Letzteres ist nun einmal nicht meins... Wem Mein Petplay daher zu langweilig ist, kann gern einschlägige Internetseiten besuchen. Wem das spielerische Ausleben dagegen wichtig ist, das Verhalten eines echten Haustieres nachahmen und seine Gefühle herauslassen möchte, der wäre bei mir richtig.

Klar ist aber auch, dass ich weder ein Roboter bin, noch ein asexuelles Mensch. Wenn zwischen mir und dem "Pet" Sympathien entstehen, man sich öfter trifft, kann sich eine Freundschaft entwickeln. Stimmen die sexuellen Präferenzen und BEIDE Seiten möchten es, dann kann aus der Freundschaft mit der Zeit Liebe entstehen - ganz wie im normalen Leben...



Träume leben
Träume leben,
Wenn du es wirklich willst
Und sie umsetzt!
Dich jemand schenken,
Der das Geschenk achtet,
Ist eine Kraft, die Wünsche
In Wirklichkeit verwandeln kann,
Wenn du es wirklich willst.



Petplay ausleben können...
Es gibt etwa 10.000 Petplayer allein in Deutschland. Das hört sich viel an, bedeutet aber trotzdem dass sie relativ weit auseinander wohnen. Dadurch bedingt gehen viele Pets alleine Zuhause in den 'Petspace' und entspannen als Ponys beim Joggen oder als Cats oder Doggies beim sinnfreien Spielen mit Petspielzeug aus dem Tierhandel in den eigenen vier Wänden.
Spielen sie zu mehreren miteinander, dann nutzen sie den Chat per Handy oder Internet, oder sie verabreden sich für einen Nachmittag oder Wochenende, um danach ihren eigenen Alltag wieder aufzunehmen.
Wollen sie sich nur miteinander über ihr Faible unterhalten, werden in den größeren Städten, in Ballungszentren Stammtische angeboten, wo man in Zivil auftaucht. Oder man stellt seine Fragen auf den Internetseiten für Petplayer.

Verabredet man Spieletreffen mit anderen Petplayern, entweder anderen Pets oder Pethaltern, sog. 'Ownern', dann sollte man sich vorher im öffentlichen Raum, Cafés oder Restaurants treffen und über das Petplay sprechen, das man persönlich mag. Findet sich dabei ein 'gemeinsamer Nenner' und ist Einem sein Gegenüber beim Treffen sympathisch, kann man ein weiteres Treffen vereinbaren zum Probespielen. Anderenfalls geht man höflich auseinander!