Sonntag, 17. Mai 2020
Giselle (27)
Plötzlich aber bewegt sie sich heftig unter mir. Die Entspannung ist weg. Sie kreischt lachend auf:
„Whaa, das kitzelt!“
„Tatsächlich?“ frage ich, süffisant grinsend. „Na, wenn das so ist, dann wird es dir gleich noch mehr gefallen…“
Vorsichtig, aber bestimmt, übe ich Druck auf ihren Kopf und die Schultern aus und bringe meinen Mund näher an ihren Hals. Sie versteift sich und wartet darauf, was nun passieren wird… Das gefällt mir. Ich lasse mir Zeit.
Als ihre Anspannung leicht nachlässt, hauche ich ihr sanft in den Nacken. Sofort ist ihre Anspannung wieder da.
Dann berühren meine Lippen ihren Hals in der Nähe eben jener Stelle. Gigi versucht sich aufzubäumen, aber ich habe sie fest im Griff. Sie schnauft ein wenig, als ich sie an der empfindlichen Stelle küsse. Nun lasse ich meine Zunge auf der Stelle und in deren Umgebung tanzen.
„Iiiih!“
Sofort bricht Gigi in eine Mischung aus Schreien und Lachen aus! Sie bewegt sich wild in dem Käfig aus meinen Armen und Beinen, niedergehalten mit dem Gewicht meines Körpers, um dem Reiz in ihrem Nacken ein Ventil zu verschaffen. Ich allein kann entscheiden, wie lange die ‚Folter’ dauert…
Dann, mit einem Mal, lasse ich von ihr ab. Sie atmet tief ein und entspannt sich langsam. Ich rolle mich von ihr herunter und lege mich neben sie. Mein Arm liegt über ihrer Schulter. Sie dreht sich um zu mir und rutscht tiefer, während ihre Zunge meine Brust massiert, dann deinen Bauchnabel umkreist und darin gräbt. Dabei spüre ich mein Teil hart werden. Gigi umfasst die Spitze mit den Lippen und massiert sie mit der Zunge.
Ich lasse sie machen und huii… verdrehe meine Augen einen Moment… Bevor ich abspritze, drücke ich sie von mir weg, lege meinen Finger unter ihr Kinn und ziehe es hoch. Sie streckt den Kopf und schaut zu mir auf.
„Komm hoch,“ flüstere ich zärtlich.
Gigi krabbelt nun wieder hoch und öffnet ihre Beine. Ich massiere sanft die Haut zwischen ihren Oberschenkeln und lege mich dazwischen, um in sie einzudringen. Dort bleibe ich bis sie stöhnt und sich meinen Stößen entgegenwirft. Das Bett ist auch wieder vollkommen nass. Ich bin in ihr gekommen und ziehe mich aus ihr zurück, um mich neben sie zu legen und sie streichelnd nur langsam zur Ruhe kommen zu lassen.
Mit pochendem Herzen kuschelt sie sich erschöpft an dich.
Ich stehe noch einmal kurz auf, entferne das nasse Laken und tausche es mit Hand- und Badetüchern aus dem Bad aus, dann streichele und küsse ich sie sanft in den Schlaf.
Als ich am Morgen aufwache, finde ich Gigi noch schlafend mit einem feinen Lächeln um den Mund. Ich schaue ihr zuerst noch eine Zeitlang beim Schlafen zu, dann beginne ich sie sanft zu streicheln. Als ich die Stelle in ihrem Nacken berühre, wacht sie auf. Sofort schließe ich ihren Mund mit einem Kuss. Ihre aufgerissenen Augen entspannen sich wieder und sie erwidert den Morgenkuss.
„Herr, diese Nacht war himmlisch! Wieviel Uhr ist es?“ fragt sie schließlich.
„Frühstück soll es in einer dreiviertel Stunde etwa geben. Gehen wir erstmal duschen!“ antworte ich ihr, ohne sie auf ihre Eigenmächtigkeit aufmerksam zu machen.
Gigi krabbelt aus dem Bett, geht auf allen Vieren durch die offene Badezimmertür und macht vor der Dusche SITZ. Ich folge ihr und öffne das Duschventil. Dann temperiere ich das Wasser, halte ihr die Glastür auf und sage HOPP. Sie klettert über den Rand der Duschwanne und ich seife sie ein.
Ich sehe wie sie es genießt, von mir massiert und anschließend trocken gerubbelt zu werden. Ihre Nippel fühlen sich wieder steif an.
Danach ziehe ich mir ein Land- oder Forstarbeiter-Outfit an und Gigi erhält ein Riemchen-Outfit über die nackte Haut. Dann klicke ich den Karabinerverschluss der Leine an ihrem Halsband fest und gehe zur Zimmertür. Dort habe ich eine Laufleine hingehängt, die ich fürs Erste an meinem Gürtel befestige. Endlich gehen wir hinunter in die Halle zum Frühstück.
Bald werden wir wieder von Herrn Buchner, dem Bauern, begrüßt:
„Guten Morgen, meine Damen und Herren. Ich hoffe, Sie hatten eine wunderbare Nacht in unserem Haus. Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Frühstück. Während Sie es sich schmecken lassen, gehe ich schon mal vor und bereite die Parcours auf der Wiese hinter dem Haus vor. Also bis gleich.“
Als erstes soll Gigi mit den Knien voraus unter einem leichten Plastikrohr hindurch, ohne das Rohr zu reißen – eine Art Limbo. Dann soll sie im Vierfüßler-Stand versuchen ein schwingendes Teil mit dem Mund zu schnappen. Dann löst sich eine Leine, das Teil fällt und Gigi hat den Punkt. Zwischen den Aufgaben soll sie von Klingelzeichen zu Klingelzeichen in PLATZ-Stellung verharren. Dann soll sie einen Becher ‚apportieren’: Sie soll einen mit Wasser gefüllten Becher vom Start zum Ziel bringen. Dort soll ich ihn ihr abnehmen und den Inhalt in ein Messgefäß füllen. Insgesamt sind es fünf Becher. Die eine Hälfte der Owner füllt die Messbecher, die andere Hälfte versucht den Becher mit sehr weichen Bällen abzuwerfen. Dann werden die Gruppen gewechselt. Gemessen wird jeweils die Menge Wasser im Ziel.
Nachdem alle da hindurch sind, ist Dog-Dancing angesagt: Ich soll mich mit Gigi nach Musik bewegen, wobei sie auf allen Vieren bleibt, mich anschaut und Hunde-Kommandos ausführt.
„Oh, das wird bestimmt lustig…“ kommentiert Gigi, als denke sie laut.
„Das ist es ja, Gigi!“ sage ich. „Solch ein Event soll Spaß und Lust auf mehr machen! Das Dog-Dancing sieht ziemlich knuffig aus. Es unterscheidet sich vom Agility, weil auf Geräte verzichtet werden kann und Musik benutzt wird, der Owner kann vorher mit seinem Doggie zuhause eine Choreographie einstudieren. Es sieht leicht und locker aus.“
„Das ist interessant!“ meint sie.
In der Zwischenzeit hat der Bauer mit seinen Mitarbeitern einen Grillplatz aufgebaut. Es dämmert bereits. Nach dem Dancing sollen wir erstmal ausruhen. Als dann das erste Grillgut gar ist, hole ich uns etwas und wir essen gemeinsam. Dabei lasse ich Gigi bei mir abbeißen. Auch lasse ich sie aus meiner Flasche trinken.
Schließlich bittet der Bauer um Gehör und beginnt mit der Preisverleihung. Wir bekommen eine Urkunde auf der einer der mittleren Plätze eingetragen wurde. Die Ownerin mit ihrem Rüden bekommen die Skulptur eines human Doggies auf einem Sockel auf dem der erste Platz eingraviert wurde. Dann klingt der Abend aus. Als kein Grillgut mehr da ist, gehen wir auf unsere Zimmer.
Gigi macht einen erschöpften, aber zufriedenen Eindruck. Ich gebe ich ihr wieder eine kühle Dusche und eine Körper-Massage mit dem Frottee. Dann gehen wir zu Bett. Während ich meine Finger gedankenverloren hauchzart über ihren Körper wandern lasse, frage ich:
„Wie fandest du das Wochenende? Was sind deine Eindrücke, Gigi?“



Giselle (26)
„Nehmen Sie die Hoftüre,“ antwortet sie.
Ich bedanke mich höflich und wende mich der Türe zu. Als wir hinaustreten, stehen wir auf einem kleinen Sandplatz. Der feinkörnige Sand, der unter meinen Schuhen knirscht, setzt sich rechts und links fort und bildet einen drei Meter breiten Streifen über die gesamte Hausbreite. Dann folgt eine Grasfläche mit drei Büschen. Den Abschluss bildet ein Wandelgang, der aus Pflanzen zu bestehen scheint. Neugierig überquere ich den Sand und die Wiese und schaue mir an, was da wächst.
Ich habe angenommen, dass es eine Rankhilfe aus Metall mit Kletterpflanzen ist. Als wir nun dort sind und darunter hindurch gehen, sehe ich, dass einzelne Weiden den Wandelgang zur angenommenen Grundstücksgrenze blickdicht abschließen. Als Jungpflanzen muss man sie anscheinend miteinander verflochten haben. Zum Haus hin stehen weitere Bäume in größerem Abstand und über uns vereinigen sich die Kronen. Ein lebender Säulengang! Ich bin beeindruckt.
Wir gehen den Gang entlang bis zum Ende, drehen um und gehen bis zum anderen Ende. Gigi hält sich an meiner Seite und staunt. Sie kann es sich nicht verkneifen, an einer der Weidenstämme ein Bein zu heben. Ich nehme ein Feuchttuch aus meiner Gürteltasche und reinige sie. Das Tuch kommt in einen Plastikbeutel – man soll ja nicht denken, dass ein Halter nicht für alle Eventualitäten ausgerüstet ist! Sonst hätte ich damals nicht auch die Joggerin verarzten können!
Dann ist es auch schon Zeit in die Halle zu gehen. Wir begegnen draußen noch drei anderen Owner-Doggie-Paaren und zusammen machen wir uns auf, um pünktlich zum Vortrag unsere Plätze einzunehmen. Drinnen halte ich die Tüte in der Hand und schaue die ‚Empfangsdame’ fragend an. Sie deutet auf ihren Papierkorb, in den ich den Abfall versenke.
Ich bedanke mich, dann folgen wir den Anderen, die wir draußen kennen gelernt haben, in die Halle. Dort stehen zwei lange Tische etwas schräg angeordnet. Ich suche mir einen Platz und setze mich voller Erwartung. Gigi macht neben mir SITZ und schaut zu mir hoch. Spontan streichele ich ihr über ihr Haar.
Kaum sitzen wir alle und erste Gespräche mit den Tischnachbarn haben begonnen, als ein Mann hinzutritt und die Versammelten begrüßt:
„Herzlich willkommen, mein Name ist Alex Buchner. Mir gehört dieses Anwesen, auf dem wir Events veranstalten und auch Ferienzimmer vermieten für Leute wie Sie, die über einen längeren Zeitraum in Ruhe ihrem Fetisch nachgehen möchten.
Sie sind hier, um ein Dog-Agility-Wochenende zu erleben. Für diejenigen, die zum ersten Mal an solch einem Wochenende teilnehmen, habe ich eine Ton-Bild-Schau zusammen gestellt aus vergangen Events. Für die Anderen unter Ihnen ist es sicher interessant, solch ein Event einmal aus der Warte eines Zuschauers zu erleben…“
Eine halbe Stunde lang referiert der Bauer und zeigt dabei mittels eines Projektors Bilder, dann schließt er seinen Vortrag und eröffnet das Abendessen. Er wünscht uns einen Guten Appetit und schon wird ein mehrgängiges Landmenü aufgetragen. Für die Doggies gibt es Näpfe, die wir von den Vorlegeplatten füllen, nachdem wir die Nahrung mundgerecht zerteilt haben. Zu trinken gibt es Getränke in Flaschen. Ich nehme mir einen Fruchtsaft, fülle mein Glas und halte Gigi die Flasche hin.
Nach dem Essen fragt mich meine Tischnachbarin, die mit einem Doggierüden hier ist, ob wir uns zusammen die Bilder an der Wand anschauen möchten oder uns zurückziehen wollen.
„Nein,“ antworte ich ihr. „Wir schauen uns gerne noch etwas hier um.“
Wir stehen also auf, nehmen unsere Gläser in die Hand und gehen an der Wand der Halle entlang. Bald entstehen so Grüppchen von Haltern im Smalltalk miteinander vertieft, während die Doggies dabei stehen auf allen Vieren, oder hin und wieder in SITZ-Stellung gehen. Ab und zu schaue ich zu Gigi hinunter und sehe, dass ihre Aufmerksamkeit nicht den Gesprächen der Halter gilt, sondern der Umgebung.
Der Rüde der Halterin am Tisch neben mir hat scheinbar Gigis Aufmerksamkeit erregt, teilweise auch die anderen Doggies. Bestimmt findet es Gigi aufregend, so viele Doggies um sich zu haben! Der Rüde der Halterin ist vielleicht erst zwanzig oder so, aber er scheint seine Rolle ernst zu nehmen, in ihr regelrecht aufzugehen.
Ich schaue bald auf meine Armbanduhr und entschuldige mich dann bei der Frau. Danach verlassen wir die Gesellschaft und gehen die Treppe hinauf zu unserem Zimmer. Gigi folgt mir und erklimmt die Treppe auf allen Vieren. Wir erreichen das Gästezimmer und sie macht vor der Tür SITZ. Ich öffne die Tür und halte sie für Gigi auf. Sie läuft ein paar Meter ins Zimmer und dreht sich dann zu mir um.
Nachdem ich die Tür geschlossen habe, gehe ich zum Bett, schlage die Decke zurück und ziehe mich aus. Dann lege ich mich ins Bett, hebe ihr einladend die Decke hoch und sage HOPP.
Sofort nimmt Gigi die Einladung freudig an und springt ins Bett. Das Gestell erzittert und sie fällt vom Schwung halb auf mich.
Darüber muss ich schmunzeln und tätschele ihre Kehrseite. Sie ist mit den Beinen zum Kopfende, mit den Schultern auf meinen Oberschenkeln zum Liegen gekommen und dreht sich nun kichernd.
Ich knie mich im Bett auf und lasse mich auf die Hände in den Vierfüßlerstand fallen. Die Arme rechts und links neben ihren Schultern. Dann beuge ich mich zu Gigi hinunter. Sie beginnt zu zappeln und versucht tiefer zu rutschen, wohl um unter mir weg zu kommen, was ich zu verhindern weiß. Schließlich lässt sie sich zurücksinken und gibt jeden Widerstand auf.
Zuerst streiche ich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht, beuge mich zu ihr und gebe ihr einen Kuss. Sie hat den Mund leicht offen und lässt meine Zunge nach der ihren suchen. Die Augen schließend, berühren sich unsere Zungen…
Nach einer Weile frage ich Gigi leise: „Das gefällt dir so, gell?“
„Hmm,“ macht sie, lächelt mich an und verdreht die Augen. Dabei drängt sie sich dichter an mich.
Ich beuge mich nun wieder zu ihr hinunter und beginne sanft an ihrem Ohr zu knabbern. Dann arbeite ich mich mit Lippen und Zunge weiter zu ihrem Nacken vor und den Hals hinunter zu ihren Schultern.
„Hmmm…“ macht sie dabei wieder.



Giselle (25)
„Und all das soll ich also bei dir tunlichst unterlassen?“ fragt Gigi leise mit abgewandtem Blick.
Schmunzelnd antworte ich:
„Ich denke, wenn ich dir das alles jetzt nicht erklärt hätte, hättest du nicht gewusst, warum ich dies oder das nicht als Wohlverhalten mir gegenüber werte. Aber du sollst ja wissen, was die Fremdsprache, die du lernst, bedeutet. Du sollst erkennen, was angemessen ist und was nicht! Es reicht einfach nicht, dich nur einseitig zu lehren – meine Meinung…“
Eine Zeitlang ist Gigi still. An mich gekuschelt arbeitet es in ihrem Kopf. Dann fragt sie:
„Wie erkennt man aber, ob ein Hund sich als Chef, als Alphatier begreift?“
„Da gibt es verschiedenes,“ antworte ich. „Erstens, wenn der Hund an der Leine geht, zieht er dann? Läuft er voraus und hat es den Eindruck, dass er seinen Menschen führt? Oder läuft er brav BEI FUSS oder bleibt gar etwas zurück? Hieraus kannst du schon Schlüsse ziehen.
Ein weiterer Test bei echten Hunden: Er bekommt ein getragenes Kleidungsstück zum Schnüffeln. Die Person, der das gehört, versteckt sich. Der Hund bekommt den Auftrag SUCH. Ein normaler Hund würde beim Aufspüren der Person Laut geben und zurückkommen, das Herrchen hinführen. Ein Hund, der sich als Alphatier begreift, würde sich zu der Person begeben, auch wenn Hindernisse weggeräumt werden müssten – sofern er das schafft. Er würde nicht erst seinen Herrn zu der Stelle führen.“
„Das Zweite kann man aber sicher nicht auf human Doggies anwenden?“
„Nein, GIGI, dazu ist der Geruchssinn des Menschen nicht geeignet! Aber das Erste ist durchaus übertragbar. Ich habe auch schon von mehreren männlichen Doggies, die sich mir anboten, die Bemerkung gehört: ‚Ich ziehe aber an der Leine…’ Sie haben wohl Spaß daran, einen ständigen Kampf um die Vormacht zu führen, wollen ständig wissen, wer ‚der Herr im Haus’ ist. Das artet auf die Dauer aber in Stress aus. Das mag ich nicht, weil der Spaß dann abhanden kommt.“
Wieder entsteht eine Gedankenpause. Dann schaut sie mich unnachahmlich unter den Augenlidern hervor an und sagt:
„Duuu, hast du nicht Hunger bekommen, Herr?“
Ich muss lachen und entgegne ihr:
„Okay, die ‚Vorlesung’ war etwas lang. Das jetzt umzusetzen, wird Wochen oder gar Monate dauern.“
Ich stehe auf und gehe hinüber in die Küche, um uns etwas zu zaubern. Im Stillen denke ich, dass ich nun wohl inkonsequent war, denn nicht ich habe entschieden, dass es nun etwas zu essen gibt. Aber niemand ist perfekt – und manchmal ist es geradezu menschlich, und damit sympathisch, auf seine Devota einzugehen…
Gigi kommt aus der SITZ-Stellung hoch und streicht mir um die Beine, während sie mich in die Küche begleitet. Schnell habe ich etwas zubereitet und auf Teller und Napf verteilt. Wir essen und danach reinige ich ihr, wie üblich, sanft ihre Mund- und Kinnpartie.
In den folgenden Wochen steht das Trainieren des Hundeverhaltens auf dem Programm. Ich lockere das Training auf, indem ich zwischendurch immer wieder Kommandos abfrage und sie für korrekte Ausführung lobe.
Das ist jedoch nicht alles. Entspannung muss genauso sein! So fahren wir zu umliegenden Seen, um dort am Ufer zu liegen und Gigi die Möglichkeit zum sinnfreien Herumtollen zu geben, vier- aber auch zweibeinig, je nachdem ob Passanten zugegen sind oder nicht.
Da lese ich auf der Internetseite für Petplayer, dass der Organisator des Stammtisches in Bad Kreuznach mit einem Bauern vereinbaren konnte, ein Dog-Agility-Wochenende zu veranstalten. Ich mache mich schlau, überweise auch hier einen Unkostenbeitrag und dann fahren wir hin.
Freitags abends kommen wir an und parken im Innenhof eines U-förmigen Gebäudekomplexes zwischen anderen PKWs. Ich steige aus, öffne die Heckklappe und den Transportkäfig und hebe Gigi vorsichtig aus dem Auto. Der Boden des Parkplatzes hat einen Splitbelag. Sie würde möglicherweise kleine Schnittverletzungen oder Hautabschürfungen davontragen. An der Mauer der Wirtschaftsgebäude entlang hat man eine Sisalteppichbahn verlegt. Dort setze ich Gigi ab. Dann gehen wir zum Hauptgebäude im Hintergrund.
Sie schaut mich glücklich lächelnd an und reibt ihre Flanke sanft an meinen Beinen, während sie neben mir her geht.
In der Mitte des Hauptgebäudes ist eine zweiflügelige Eingangstüre, die wir über eine fünfstufige Treppe erreichen. Ein Lederkissen an der Klinke hält den einen Flügel offen. Ich drücke die Tür auf. In dem Moment schaut eine junge Frau von einem Computerarbeitsplatz auf, den man im Entree eingerichtet hat und begrüßt uns.
„Guten Tag. Darf ich nach ihrem Namen fragen?“
Wir gehen auf sie zu. Sie ergänzt:
„Hatten Sie eine gute Anreise?“
Ich bestätige ihr das lächelnd und nenne meinen Namen. Sie schaut auf ihren Bildschirm, nickt und übergibt mir lächelnd einen Zimmerschlüssel mit den Worten:
„Hier die Treppe hinauf geht es zu den Gästezimmern. Schauen Sie sich um und nehmen Sie ihr Zimmer schon mal in Beschlag. Um 20:30 Uhr lädt sie der Chef zu einem kleinen Lichtbildvortag über den Ablauf des Events ein. Es folgt ein Abendessen und danach haben sie Zeit, sich alles anzuschauen. Morgen nach dem Frühstück beginnt unsere Hofolympiade.“
Sie deutet auf eine zweiflügelige Glastüre links von uns, als sie den Vortrag anspricht. Ich nicke ihr zu, nehme den Schlüssel an mich und wende mich zur Treppe ins Obergeschoss. Gigi macht während des kurzen Gesprächs selbständig SITZ neben mir vor dem Schreibtisch und hört aufmerksam zu. Als ich zur Treppe gehe, folgt sie mir und klettert auf allen Vieren die Stufen hoch.
Oben angekommen sehe ich einen langen Gang über der Halle, wo der Vortrag stattfinden soll, mit einem Fenster am Ende und einer Reihe von Zimmertüren rechts und links. Ich schaue auf unseren Schlüssel und gehe zur Tür mit der gleichen Nummer.
Wir treten ein. Das Zimmer ist mit einem Kleiderschrank, einem breiten Bett, einer Couch und – einem Käfig ausgestattet. Auf dem Käfig liegt eine Holzplatte mit Deckchen und Pflanzen. Eine Türe in der Seitenwand erregt meine Neugier. Ich öffne sie und stecke meinen Kopf in den Raum nebenan. Es zeigt sich ein geräumiges Badezimmer mit großer Dusche. Da wir noch eine Dreiviertelstunde Zeit haben, ziehe ich mich geschwinde aus, sage BEI FUSS und gehe zusammen mit Gigi unter die Dusche. Eine halbe Stunde später sind wir wieder unten im Entree. Ich frage die ‚Empfangsdame’, wo wir kurz spazieren gehen könnten. Sie weist zu einer Tür, die der Eingangstür gegenüberliegt.