Samstag, 21. November 2020
Chico (13)
Ich stillte erst einmal meinen Hunger und an der Saugflasche an den Gitterstäben meinen Durst, als plötzlich Madam vor der inneren Zwingertür stand und sie öffnete. Freudig kroch ich ihr entgegen. Beim Verlassen des Zwingers befestigte sie wieder die Hundeleine an meinem Halsband.
Sie ging mit mir ‚bei Fuß‘ zur Couch, setzte sich dort und kraulte mir meinen Nacken und meinen Kopf. Anschließend beugte sie sich zu mir herunter und küsste mich auf die Wange. Dann hob sie meinen Kopf mit dem Zeigefinger unter dem Kinn und küsste mich mit Zunge. Mir wurde heiß und ich spürte, wie er zwischen meinen Beinen steif wurde. Mir wurde immer bewusster, dass es genau das ist, was ich wollte: ein Hund sein, ihr Hund sein.
Dann aber begann sie, Leine und Halsband zu lösen und den Hundeschweif zu entfernen.
„Justin,“ sagte sie jetzt. „Justin, zieh dich an, wir wollen frühstücken und dann musst du noch einmal durch den Garten und alles kontrollieren! Nach dem Mittagessen gebe ich dir frei! Du fährst nach Hause. Dort hast du den Abstand, den du brauchst zum Überlegen! Dann sehe ich dich nächsten Samstag früh wieder oder du meldest dich per Telefon und sagst alles ab!“
Nun war ich wieder durcheinander. Nach dem Frühstück schaute ich mich noch einmal auf dem Grundstück um und brachte hier und da ein paar Kleinigkeiten in Ordnung. Dann fuhr ich nach dem Mittagessen nach Hause, nachdem mich Madam Estelle auf das Herzlichste verabschiedet hatte. Nein, ich wollte nicht absagen! Der Plan war, bis zum Schulabschluss an den Wochenenden tagsüber auf dem Bergerhof zu arbeiten und in der restlichen Zeit meiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen, Madams Hund zu sein. Später wollte ich dann bei ihr eine Ausbildung machen und mich nebenbei auch einem Hundetraining zu unterziehen.
Nach meiner Ausbildung wäre ich dann in zwei Funktionen fest bei Madam Estelle angestellt!
Am nächsten Samstag kam ich also wieder am Vormittag mit dem Bus zum Bergerhof und kümmerte mich zuerst wieder um den Garten. Gegen Mittag kam Madam mit einem Henkelmann zu mir heraus und ließ mich Gulasch mit Kartoffeln daraus essen. Am Nachmittag, als ich soweit durch war, ging ich zur Terrasse und versuchte die Terrassentür aufzudrücken. Madam Estelle stand in diesem Moment von der Couch auf, legte ein Buch zur Seite und kam mir entgegen.
„Nicht mit der Arbeitskleidung ins Haus!“ sagte sie, als sie durch die Tür ins Freie trat. Sie hatte, während ich im Garten beschäftigt war, die Markise ausgefahren und sagte nun:
„Zieh dich aus und lege deine Sachen auf den Tisch!“
Also zog ich mich vor ihr aus und Madam nahm die Kleidung, um sie zu sortieren. Die Gummistiefel waren schnell gereinigt, da das Wetter trocken war. Meine Hose trug sie in die Waschküche und den Rest nahm sie mit nach drinnen. Ich stand derweil ein paar Minuten wie bestellt und nicht abgeholt nackt auf der Terrasse, bis sie mit den Hundeassessoirs zurückkam.
„Chico, mach ‚Sitz‘,“ war das erste, das nun aus ihrem Mund kam. Ich ging nun also in die Knie, wie ich es gelernt hatte. Sie befestigte Halsband und Plug und zog mir Pfotenhandschuhe und Knieschoner an. Am Halsband befestigte daran eine lange Laufleine, so dass ich überall auf der Wiese hin kam. Ich konnte überall hin laufen, nur nicht ins Haus zurück. Soweit reichte meine Leine leider nicht.
Schon bald verspürte ich einen immer stärker werdenden Drang in meiner Blase. Ich musste mich dringend erleichtern. Ich flüsterte, weil ich zu dieser Zeit noch nicht wusste wie ein Hund mitteilt, dass er aufs WC muss.
Aber Madam Estelle zeigte nur rüber zum Zwinger, in dem sich ja in der hinteren Ecke mein Hundeklo befand. Doch das wollte ich damals noch nicht wirklich. Ich konnte das einfach nicht. Ich schämte mich. Madam Estelle ging ohne mich weiter zu beachten ins Haus zurück und ließ mich allein mit meinen Sorgen, mit meinem Drang. Ich war nun zwar alleine und könnte so meinem Drang auf dem Hundeklo nachgehen, aber ich sah das Ding durch die Stäbe nur zweifelnd an.