Yamato Meinu - 21
Dieser lächelt zurück, verbeugt sich und fragt nach den Kosten. Nun lächelt auch der Shujin und meint:
„Die Schule hat Unterhalts- und Verpflegungskosten. Natürlich fallen auch Personalkosten an. Diese paritätisch auf alle Meinu verteilt und mit Rabatt für einen minderen Ausbildungsstand bei neu eingetroffenen Meinus versehen, haben Sie mit Kosten ähnlich einem Fahrzeugkauf zu rechnen! Und genau wie dort, können wir Ihnen Ratenzahlung anbieten.“
Hitachi-San nickt und sagt:
„Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich mich gerne für ‚Akina‘ -Frühlingsblume- entscheiden, kudasai -bitte-.“
„Hai, kudasai -Ja, bitte-!“ antwortet Amatsuka-San.
Er nimmt ein Geschirr von der gegenüberliegenden Wand, öffnet den Zwinger und legt es der Meinu an. Danach greift er in seine Hosentasche, zieht eine Leine hervor und klinkt sie in den Ring am Rücken ein. Anschließend verlässt er mit der Meinu den Zwinger und entscheidet:
„Wir wollen einen kleinen Spaziergang machen!“
Nun verlassen wir das Haus und machen einen großen Schritt auf das Bodenniveau des Gartens hinunter. Moe und Akina bewältigen den Höhenunterschied mit einem Hüpfer.
Unterwegs schnuppert Akina immer wieder in Moes Richtung. Bald übergibt der Shujin Hitachi-San die Leine. Trotzdem hält sich Akina weiterhin an Amatsuka-Sans Seite.
Schließlich sagt er:
„Es dauert immer etwas, bis die Meinu Vertrauen gefasst hat. Akina-Chan dürfte es mit Moe-Chans Hilfe etwas leichter fallen. Machen Sie gemeinsam einen Rundgang und kommen Sie danach ins Haus zurück! Ich werde in der Zwischenzeit die Schriftstücke vorbereiten.“
Danach verabschiedet er sich und wir sind alleine mit den beiden Meinus. Wie angeraten, entfernen wir uns noch ein kleines Stück vom Haus und drehen uns erst einmal um neunzig Grad. Wieder gehen wir ein Stück geradeaus. Anschließend schaue ich mich nach dem Haus um und schlage vor, den direkten Weg zum Haus zurück zu nehmen. Unterwegs verfüttert Hitachi-San eine Menge Leckerlies. Ich lasse beide Meinus miteinander spielen. Das verzögert zwar die Ankunft am Haus, aber Akina-Chan lernt Hitachi-San dadurch schneller kennen.
Im Haus angekommen, lassen wir uns von Angestellten zurück in den Raum führen, in dem sich der Shujin befindet. Amatsuka-San lächelt uns entgegen und fragt Hitachi-San, ob er sich eine Beziehung mit Akina-Chan vorstellen könnte. Mein Freund bestätigt es und auch Akina-Chan zeigt keine Signale der Zurückhaltung oder gar Abneigung. Sie legt sich neben Hitachi-Sans Sitzplatz ab und schaut aufmerksam zu.
Nun legt Amatsuka-San einen kleinen Stapel Papiere auf den Tisch, die sich Hitachi-San aufmerksam durchliest und anschließend auf mehreren Bögen unterschreibt, nachdem er mit dem Shujin einige freie Stellen, zum Beispiel zu den Monatsraten und der Bankverbindung, ausgefüllt hat. Die erste Rate ist sofort zahlbar. Dafür bringt die junge Frau ein Kartenlesegerät herbei.
Anschließend bittet uns der Shujin noch zum Essen zu bleiben, was wir dankend annehmen. Die junge Frau von vorhin serviert uns allen ein wohlschmeckendes Menü. Moe erhält ihre Portion in einer Schale neben mir auf dem Boden.
„Itadakimasu -Guten Appetit-!“ wünscht der Hausherr. Wir quittieren den Wunsch mit einer höflichen Verbeugung.
Während des Essens zeige ich lächelnd auf das Blatt Reispapier an der Wand und sage zu meinem Freund:
„Schau, hast du das schon gelesen?“
Er nickt mir zu. Auf dem Reispapier stehen weise Worte:

„Kanojo wa anata no tomodachi, anata no patona,
anata no hogo-sha, anata no meinu.
Anata wa karera no jinsei, karera no ai,
Karera no rida. Sore wa anata no momo ni
narimasu made, chujitsude shinjitsu,
kanojo no kokoro no saigo no bito.
Anata wa sore o anata ni karite iru
So no yona kenshin ni ataisuru.

Sie ist deine Freundin, deine Partnerin,
deine Beschützerin, deine Hündin.
Du bist ihr Leben, ihre Liebe,
ihr Führer. Sie wird zu dir gehören,
treu und wahrhaftig, bis zum
letzten Schlag ihres Herzens.
Du schuldest es ihr, dich einer
solchen Hingabe würdig zu erweisen.

Ich spreche den Hausherrn Amatsuka-San darauf an.
„Sumimasen -Entschuldigung-! Kann man diese Grafik irgendwo käuflich erwerben?“
Der Shujin lächelt freundlich und erklärt:
„Der Zeichner bin ich selbst gewesen. Ich freue mich, dass der Text in Ihnen etwas auslöst. Darum möchte ich Ihnen eine Grafik als Zugabe überreichen, wenn Sie sie für alle einsehbar in Ihrem Club aufhängen!“
Ich nicke lächelnd und antworte:
„Das will ich Ihnen gerne versprechen, Amatsuka-San!“
Nach dem Essen wohnen wir noch einer Teezeremonie bei, so dass wir erst am späten Nachmittag aufbrechen können. Am Eingang des Hauses schlüpfen wir alle wieder in unsere eigenen Schuhe. Beim Verlassen sagen wir traditionsgemäß:
„O-jama shimashita -Ich habe gestört-.“
Dann gehen wir zum Auto. Moe hat vor dem Aufbrechen ihre Kleidung wieder angelegt. Akina hat von Amatsuka-San ihre Kleidung zurück erhalten, die sie getragen hat, als sie vor einem Jahr in die Hundeschule eingetreten ist. Etwa eine Stunde später kann ich meinen Freund Hitachi-San an seiner Wohnung absetzen.