Samstag, 11. April 2020
Sarah, die Youtuberin (14)
Also schiebe ich die Schale näher zu ihm hin. Zuerst reinigt er mein Gesicht mit einem feuchten Tuch. Auch Wangen und Nase haben etwas abbekommen. Dann bückt er sich und hebt die Schale zu sich auf den Tisch. Er schneidet noch eine Scheibe Brot ab und reißt sie in kleine Stücke. Damit holt er den Rest der Masse aus der Schale. Er fragt mich:
„Magst du noch?“
Ich werfe den Kopf hoch und nähere mich ihm mit meinem Mund. Nun werde ich aus seiner Hand gefüttert. So eine schöne Erfahrung habe ich bisher noch nie gemacht. Ich mag Robert sehr und zeige es ihm, indem ich meine Wange und Schulter an ihm reibe. Dabei trifft mich zwar das eine oder andere Brotstück neben dem Mund und er muss mich wieder sauber machen, worüber wir beide lachen können. Anschließend gibt er mir zu trinken.
Danach steht er auf und räumt den Tisch leer. Er spült das Geschirr und Be-steck, auch meine Schale in der Waschschüssel. Dabei schaut er mich mehrfach prüfend an.
Ich sitze auf meinen Fersen und schaue ihm bei seiner Arbeit zu. Als er fertig ist und auch die Waschschüssel sauber ist, holt er mit dem Krug frisches Wasser aus dem Wasserhahn im Keller. Er stellt die Schüssel und den Krug in der Küche auf den Boden. Dann spricht er mich an:
„Du musst jetzt einmal dein T-shirt ausziehen!“
Während ich das mache, holt er noch ein Handtuch herbei.
„Jetzt halte den Kopf über die Schüssel!“ fordert er mich auf.
Ich mache es und schon trifft mich ein kalter Wasserstrahl aus dem Krug im Haar. Erschreckt weiche ich zurück.
„Entschuldigung,“ kommentiert er meine Reaktion und steht auf.
Mit dem Krug in der Hand geht er zum Tisch und schüttet etwas Wasser in einen Topf, den er auf den Herd stellt. Nach kurzer Zeit schüttet er mehrmals Wasser aus dem Topf in den Krug zurück und prüft mit der Hand die Temperatur. Als er zufrieden ist, kommt er mit dem Krug zur Schüssel zurück. Ich sitze immer noch mit nassen Haaren neben der Schüssel und beobachte ihn. Um die Schüssel herum ist der Küchenboden inzwischen nass geworden.
Der nächste Wasserstrahl aus dem Krug ist viel angenehmer. Danach massiert er mir eine dickflüssige Masse aus einer Flasche ins Haar. Nach einiger Zeit scheint es ihm genug zu sein und er spült mein Haar mit dem Restwasser aus dem Krug aus. Dabei sagt er, dass ich die Augen schließen soll. Während der ganzen Prozedur kniet Robert hinter mir, so dass ich ihn nicht sehen kann. Danach rubbelt er mein Haar mit dem großen Handtuch trocken.
Schließlich nimmt er einen Kamm und kämmt mein Haar, was nicht leicht ist, denn immer wieder wird der Kamm von Knoten gestoppt. Aber Robert ist sehr sanft und zeigt eine Engelsgeduld. Endlich ist es geschafft und ich darf mein T-shirt wieder anziehen.


Youtube-Erfahrungen

Nachdem ich, Robert, die über Tage aufgenommenen einzelnen Video-Sequenzen am Laptop bearbeitet und erst einmal zu einem kurzen Stummfilm zusammengesetzt habe, führe ich Sarah das neue Video vor. Stellenweise müssen wir beide schmunzeln. Sie fragt mich:
„Was soll ich denn dazu sprechen?“
Ich antworte ihr:
„Ich habe einen Text vorbereitet, ähnlich wie beim letzten Video! Du erzählst die Geschichte zum Film, beschreibst deine Gefühle und ich rede dazwischen, sobald man sieht, dass sich mein Mund bewegt, oder wenn eine Frage von dir beantwortet werden muss. In den nächsten Tagen suche ich noch Geräusche für die Tonspur zusammen, wie das Knarzen der Türen im Haus oder das Brechen der Zweige auf dem Waldboden. Dann mischen wir alles zusammen und schauen uns das Ergebnis an. Sind wir zufrieden damit, fahren wir bei nächster Gelegenheit wieder dahin, wo wir Internet bekommen.
Lies dir den Text also bis Morgen schon einmal durch und mach dir Anmerkungen dazu, oder ändere ihn, wo du es anders machen würdest!“
Am darauffolgenden Tag besprechen wir den geänderten Text und nehmen ihn auf. Danach unterlege ich das Video mit dem Ton. Als auch die Geräusche das Video lebendig machen, schauen wir uns das Endergebnis an. Einige Stellen reizen Sarah in der Erinnerung zum Lachen. Ich freue mich darüber. Andere Stellen hätte sie gerne noch einmal überarbeitet.
Eine gute Woche später fahren wir dann zu unserem Einlogpunkt und ich rufe Youtube auf. Im vergangenen Monat hat sich auf Sarahs Youtubekanal einiges getan. Einige Kommentare stehen unter dem ersten Video.
Zuerst lade ich nun das zweite Video hoch. Das Internet ist hier in Siebenbürgen auf dem Land langsamer als früher in Deutschland. So dauert es eine gute Stunde bis die acht Minuten des Videos hochgeladen sind. Danach lesen wir uns die Reaktionen der anderen Youtuber durch.
Gleich der Erste kommentiert reichlich kontrovers. Er schreibt:
„Petplay ist ein sexuelles Spiel für Fetischisten.“
Ich runzele die Stirn und denke mir:
‚Das schreit förmlich nach einer entsprechenden Entgegnung…‘
Ich lese aber erst einmal weiter. Der nächste Kommentator schreibt:
„Was würdet ihr tun, wenn der Doggie nicht aufs Wort gehorcht? Und was würdet ihr eurem Pet so beibringen?“
Der dritte Kommentator will wissen:
„Wie seht ihr den Doggie? Als Mensch im Rollenspiel oder komplett als niederes Tier?“